Gewerbeverein Oberglatt


GVO – Gewerbeverein Oberglatt


«Ich mag es, für eine Idee hinzustehen und Leute dafür zu gewinnen.»

Philippe Chappuis

Immobilien & Treuhand Chappuis
Adlibogenstrasse 18
8155 Niederhasli

Tel. 044 850 30 55
www.immobilien-chappuis.ch

Wie lange gibt es Ihre Firma bereits?

Seit über 20 Jahren! Ich bin seit 1997 mit meinem Unternehmen in Niederhasli ansässig, zuvor im Kanton Aargau. Ursprünglich hat mich der Zufall in die Region verschlagen und hier bin ich mit Freude und Überzeugung geblieben: 18 Jahre lang engagierte ich mich unter anderem als Schulpräsident der Sekundarschule Niederhasli Niederglatt Hofstetten. Einen Beitrag für die Öffentlichkeit zu leisten ist mir wichtig.

In welchem Bereich sind Sie tätig?

Begonnen habe ich anfänglich im Treuhandbereich mit Buchhaltung und Steuern. Später kam die Erweiterung des Geschäftsfeldes Liegenschaftenverwaltung hinzu. Mit diesem neuen Segment wuchs
mein Unternehmen. Heute verwalten wir unterschiedlichste Liegenschaften, hauptsächlich in der Region, die kleinste mit vier, die grösste mit rund hundert Parteien.

In einem weiteren und naheliegenden Schritt etablierte ich mich im Bereich Liegenschaftenverkauf.
So konnte das Liegenschaftensegment umfassend abgedeckt werden, was auch ein Bedürfnis der Kundschaft ist. Heute habe ich so drei sehr gut positionierte Geschäftsbereiche. Als Immobilien-
Makler sehe ich mich nicht als einen Occasionshändler, welcher ein möglichst grosses Portfolio präsentieren will, sondern konzentriere mich vielmehr an zwei bis drei Objekte

Warum wurden Sie Mitglied im Gewerbeverein Oberglatt?

Unser Firmensitz ist zwar in Niederhasli, wo ich seit langem auch im Gewerbeverein bin. Da wir aber etliche Kunden in Oberglatt betreuen und hier ebenfalls Liegenschaften verwalten und Objekte zum Verkauf anbieten, war es durchaus interessant, mich auch in der Nachbargemeinde als Mitglied zu engagieren. Ich schätze die Grösse des Vereins und die Aktivitäten in einem kollegialen Rahmen. Oberglatt erlebe ich als eine spannende wachsende Gemeinde.

Ist die Flughafennähe eigentlich mehr Fluch oder Segen?

Ich höre selbst auch immer wieder die üblichen Klagen, aber für mich ist der Fall klar: Wir befinden uns hier im Wirtschaftsraum Zürich, Winterthur und Flughafen, quasi im goldenen Dreieck der Schweiz.
Die Flughafennähe ist sicher ein zusätzlicher Pluspunkt bezüglich des Standorts mit einem regen Wachstum. Obwohl der Fluglärm auch mal Einwände beim Verkauf oder Vermietung mit sich bringen kann, ist in der Regel die Standortattraktivität bei den Interessenten überwiegend.
Ich glaube, das entscheidende Thema rund um den Flughafen ist nicht die Zahl der Flugbewegungen, sondern die Senkung der Lärmemission bei künftigen Flugzeuggenerationen sowie optimale Verteilung der Bewegungen.

Internationalität und Mehrsprachigkeit in diesem goldenen Dreieck: Ist das ein Muss? Sie bieten Ihre Dienste auch in Französisch, Englisch, Italienisch und Tschechisch an …

Bei uns hat sich das Sprachangebot einfach durch die Team-Zusammensetzung so ergeben. Es ist nicht so, dass wir gezielt Kundschaft aus den entsprechenden Ländern umwerben. Fremdsprachige
Kundschaft bringt andere Bedürfnisse, Anliegen sowie Anforderungen mit sich, was durchaus herausfordernd und spannend ist.
Ich selbst betreue auch französischsprachige Kunden. Mein Vater ist Bürger von Genf, meine Mutter stammt aus dem Waadtland, meine ganze Verwandtschaft ist frankophon. Als Kind habe ich neben Französisch zuerst einmal «Bärndütsch» gelernt und hatte dann, als meine Eltern
von Bern nach Würenlos weiterzogen, meine liebe Mühe mich mit Ausdrücken wie «Giele u Modis» oder «Schärme» verständlich zu machen.

In der Romandie haben Sie ja noch einen weltberühmten Namenszwilling …

… oh ja, der Comiczeichner Zep, Schöpfer der «Titeuf»-Figur, heisst ebenfalls Philippe Chappuis. Es ist schon vorgekommen, dass ich auf meiner privaten Mailadresse eine Autogrammanfrage erhalten habe. Privat greife ich übrigens tatsächlich auch gerne zu Pinsel und Farbe. Ich male bevorzugt abstrakte Gemälde, auch wenn dieses Hobby in letzter Zeit etwas zu kurz gekommen ist. Das Kreative ist ein wichtiger Teil von mir auch wenn ich Betriebsökonom FH bin und die letzte Kommastelle in einer Excel-Tabelle richtigstellen kann.
Was ich liebe, ist Visionen zu entwickeln, für eine Idee hinzustehen und Leute dafür zu gewinnen. Ich führe auch sehr gern Versammlungen, wie zum Beispiel Stockwerkeigentümerversammlungen.
Ob mit vier oder 60 Teilnehmern – je grösser, desto besser. Hier zu einem positiven Ergebnis
für alle Beteiligten zu kommen, die Leute abzuholen und im Sinne der Gemeinschaft zu leiten, mache ich sehr gerne.

Mit welchen Herausforderungen sehen Sie sich konfrontiert?

Der stete Wandel war immer da, die zunehmende Beschleunigung ist jedoch schon offensichtlich insbesondere in der Digitalisierung. Es gibt Arbeiten, die früher dem Treuhänder übertragen worden sind, heute von der Klientschaft jedoch selbst erledigt werden können. Die Beratung
nimmt dafür immer mehr an Bedeutung zu.
Es gilt den Wandel und den Trend zu beobachten und das Angebot entsprechend den neuen Bedürfnissen der Kundschaft gezielt auszurichten. Die Zukunft zu antizipieren und stehts aktiv zu sein, ist eine spannende tägliche Aufgabe.